Bild 01 - Kristiyana Valcheva |
Die Bilder gingen weltweit durch die Presse. Im Sommer dieses Jahres wurden die fünf bulgarischen Krankenschwestern, die acht Jahre in Libyen inhaftiert waren, freigelassen. Kristiyana Valcheva, von der libyischen Polizei als Kopf der Organisation erklärt, war Talkgast bei Johannes B. Kerner und berichtete über ihr Schicksal. In ihrem Buch „Ich bin in der Hölle gewesen“ erzählt sie als erste der fünf Krankenschwestern und Hauptangeklagten die Geschichte ihres grausamen Leidensweges.
Der Beginn eines Albtraums
Am 09.02.1999 ließ die libysche Polizei in Benghazi mehrere ausländische Krankenschwestern und Ärzte ohne Vorwarnung verhaften. Wenige Tage später werden die Inhaftierten wieder entlassen. Bis auf Kristiyana und vier weitere bulgarische Krankenschwestern. Ihnen wird ein grausames Verbrechen vorgeworfen – 400 Kinder sollen sie vorsätzlich mit dem HI-Virus infiziert haben. Doch Kristiyana hat nie in dem Krankenhaus gearbeitet, in dem diese Vorfälle gemeldet wurden.
Die nächsten acht Jahre sollen zu einer Zeit voller Terror und Qualen werden: 14 Monate Gefangenschaft in einer Polizeihundeschule mit grausamen Foltermethoden, Erzwingung von falschen Geständnissen unter Androhung von Gewalt, Inhaftierung in mehreren Gefängnissen, zum Teil mit Ratten und ohne Trinkwasser und schließlich das Urteil – Todesstrafe.
Unser Foto zeigt Kristiyana Valcheva in der ZDF-Sendung "Johannes B. Kerner".
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