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>> Startseite >> Interview mit Heinz Baumann
Zur Person:
Am 12. Februar 1928 wurde Heinz Baumann in Oldenburg geboren. Baumann war zu Beginn seiner Schauspielerkarriere vor allem auf der Theaterbühne aktiv. In mehreren „Tatort“-Produktionen spielte er mit, zudem agierte Baumann in der Karl-May-Fernsehserie "Kara Ben Nemsi Effendi" (1975). Zwischen 1955 und 1971 war er auch mehrfach als Synchronsprecher im Einsatz. Einen größeren Bekanntheitsgrad erlangte er erst durch die Serie SOKO 5113, in der er den Hauptkommissar Jürgen Sudmann zwischen 1987 und 1997 spielte. Nach seiner Pensionierung ermittelte Sudmann als Privatdetektiv in einer so genannten „Spin-Off-Serie“ „Solo für Sudmann“ weiter. Den größten Erfolg brachte ihm die komödiantische Krimiserie „Adelheid und ihre Mörder“, die seit 1993 in Hamburg und Umgebung produziert wird. In der erfolgreichen ARD-Serie tritt er als Hauptkommissar Strobel neben Evelyn Hamann, Tilo Prückner und Gisela May auf.

Die Rechte an diesem Interview liegen bei Matthias Röhe, FoTe Presseservice.
Heinz Baumann: Ich lebe in München,
bin aber im Herzen ein Norddeutscher


Die Rolle des Hauptkommissars Ewald Strobel in der ARD-Serie „Adelheid und ihre Mörder“ ist Heinz Baumann auf den Leib geschrieben. Ewald Strobel ist zwar Chef der Abteilung „Mord Zwo“, doch lässt ihn sein kriminalistisches Geschick manchmal im Stich. Er liebt die einfache, nahe liegende Lösung und übersieht dabei immer wieder wichtige Indizien. Das bedeutet allerdings nicht, dass sein Stolz es zulassen würde, Hinweise von seiner Protokollantin Adelheid Möbius (Evelyn Hamann) entgegen – und vor allem ernst zu nehmen. Ganz im Gegenteil: Er droht ihr stetig mit disziplinarischen Maßnahmen. Schlussendlich ist es jedoch Strobel, der Adelheid, die er – obwohl er es ungern zugibt – eigentlich sehr gerne mag, aus brenzligen Situationen rettet, in die sie sich immer wieder hineinmanövriert. Soweit die Rolle des Hauptkommissars Strobel. Wie aber ist der Mensch Heinz Baumann im wirklichen Leben? Redakteur Matthias Röhe traf den in München lebenden, aber in Norddeutschland aufgewachsenen Schauspieler bei Dreharbeiten für neue Folgen der Serie „Adelheid und ihre Mörder“ im Schanzenviertel in Hamburg.

Herr Baumann, Sie müssen gleich wieder vor die Kamera. Was genau drehen Sie denn jetzt?
Wir sind dabei eine Szene in einem kleinen Lokal in der Schanzenstraße aufzunehmen. Wie immer ermittele ich in einem Mordfall und muss den Wirt befragen und seine Angestellten „auseinander nehmen“.
Ist Ihnen Ihre „Tippse“ Adelheid auch in dieser Szene wieder einen Schritt voraus?
Davon weiß ich nichts (lacht). Fest steht nur eines: natürlich steckt sie wieder mal ihre Nase in meinen Mordfall. Also sie bringt mir gleich wieder Hinweise auf den potentiellen Mörder und ist sich sicher, dass sie auf dem richtigen Weg ist.
Hatten Sie eigentlich Möglichkeiten, Ihren Charakter im Drehbuch mitzubestimmen oder wurde es von den Autoren alles so vorgeschrieben?
Kleinigkeiten habe ich natürlich verändern können, aber im Groben und Ganzen wurde mir die Rolle des Hauptkommissars so oktroyiert – und ich muss zugeben, dass ich mich in der Rolle wirklich wohl fühle.
Beschreiben Sie bitte kurz und knapp Ihre Rolle als Hauptkommissar Ewald Strobel.
Er ist verbissen, manches Mal engstirnig, launisch, rechthaberisch Und er ist ein ganz netter!
Eine oft gestellte Frage: Wie viel der Rolle steckt auch in Heinz Baumann?
Ich würde sagen eine ganze Menge. Besonders das Nette (lacht). Nein, mal im ernst. Es ist eine Rolle und ich spiele sie einfach nur so gut ich kann. Mit mir persönlich hat Strobel nicht viel zu tun.
Wie ist denn Heinz Baumann privat?
Er ist lakonisch, witzig, humorvoll. Ich mag Menschen, die sich selbst nicht so ernst nehmen und vor allem ihre Lust an den kleinen Katastrophen des Alltags teilen. Ich bin ein freundlicher und fröhlicher Mensch.
Warum glauben Sie ist die Serie „Adelheid und ihre Mörder“ so erfolgreich?
Ganz einfach: Es ist die erstklassige Besetzung der Darsteller, die in der Serie mit Raffinesse und viel Humor einen nach dem anderen Mordfall klären. Jeder „normale“ Krimi ist nach Schema F konzipiert. In „Adelheid und ihre Mörder“ kommen immer wieder witzige und humorvolle Szenen vor, die mich, genauso wie die Zuschauer, begeistern.
Was schauen Sie privat für Fernsehsendungen oder -serien?
Leider komme ich sehr selten zum Fernsehgucken. Aber wenn Zeit dafür habe, schau ich mir schon ganz gerne Nachrichtensendungen wie die Tagesschau oder Tagesthemen an. Interessant finde ich viele „Tatort“-Filme – die schau ich mir besonders gern an.
Sie haben Ihre Kindheit in Rastede bei Oldenburg in Niedersachsen verbracht. Seit einigen Jahren leben Sie aber in Bayern. Vermissen Sie Norddeutschland nicht ein wenig?
Während der Drehs für „Adelheid und ihre Mörder“ bin ich ja eine ganze Zeit lang im Norden, insbesondere in Hamburg. Ich genieße es, wenn ich hier oben bin. Ansonsten fühle ich mich in Bayern wahnsinnig wohl und würde auch so schnell nicht wieder weg ziehen. Ich sage immer: Ich lebe in München, bin aber im Herzen ein Norddeutscher.
Herr Baumann, ich danke Ihnen, dass Sie sich kurz Zeit genommen haben für dieses kurze Interview. Und nun toi toi toi für Ihren Dreh.
Dankeschön.



   
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