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>> Startseite >> Interview mit Jan Willem
Zur Person:
Er ist aus dem Fernsehen gar nicht mehr wegzudenken und auf der Bühne als Comedian mit Fips Asmussen und Günter Willumeit auf einer Länge: Jan Willem. Außerdem ist er als Sänger unterwegs und hat bereits einige CDs herausgebracht. Jan Willem wohnt auf seinem eigenen Bauernhof im Landkreis Osnabrück. Auf seinem Anwesen leben fünf Katzen, zahlreiche Fische (unter anderem Kois), eine Handvoll Schafe und Hund „Vaska“. Zudem besitzt der Comedy-Star zwei Pferde, die sich zur Zeit auf einem Nachbargrundstück aufhalten. Am engsten hängt Jan Willem an seinem Hund „Vaska“. Was der „schönste Bauer Ostfrieslands“ alles über seinen Hund zu erzählen hat, erfahren Sie auf dieser Seite.

„Wenn die Katzen das Hundefutter fressen, wird ‚Vaska’ im wahrsten Sinne zum Tier“

Wie lange haben Sie „Vaska“ schon?
Etwas über ein Jahr.
Was ist es für eine Rasse?
Mein Sohn sagt immer „Dalmackel“. Er sieht aus wie eine Mischung aus einem Dalmatiner und einem Dackel. In Wirklichkeit ist es aber eine Mischung aus Dalmatiner und einem Jack Russel.
Herr Willem, warum haben Sie überhaupt einen Hund?
Ich hatte schon immer einen und ich kann auch nicht ohne Hund leben.
Was hatten Sie vorher für Hunde?
Immer große. Ich liebe große Hunde, vorzugsweise Doggen. Ich wünsche mir auch jetzt noch eine Dogge dazu – das ist mein Lieblingshund.
Im Herzen wünschen Sie sich also eine Dogge. Nun haben Sie aber jetzt eher einen kleinen Hund. Wie kam es dazu?
Die Freundin meiner 15-jährigen Tochter hatte eine Hündin, die elf Welpen bekam. Zehn waren in einem sehr guten Gesundheitszustand, während der elfte Welpe leider einen kleinen Augenfehler hatte. Der Welpe sollte eingeschläfert werden – das wollte meine Tochter natürlich um jeden Preis verhindern. So haben wir ihn aufgenommen.
Was heißt kleiner Augenfehler? Hat er jetzt immer noch Probleme mit dem Gucken?
Anfangs konnte er schlecht sehen. Aber für 30 Euro wurde mittels eines kleinen Eingriffs sein Sehvermögen wiederhergestellt. Jetzt ist wieder alles in Ordnung und er ist genauso glücklich mit uns, wie wir mit ihm.
Wie beschreiben Sie den Charakter Ihres Hundes?
Unendlich zärtlich, einfach lieb und er ist der tollste Hund, den ich je hatte. Ich bin so glücklich mit ihm. Er ist intelligent und ein sehr aufgeweckter Hund.
Gibt es etwas, was „Vaska“ überhaupt nicht leiden kann?
Ja. Wenn die fünf Katzen sein Hundefutter fressen, wird er im wahrsten Sinne zum Tier. Das kann er überhaupt nicht ab. Obwohl es ein echt tolles Bild ist, wenn die kleinen Katzen ihre Köpfe in die Hundefutterdosen stecken und damit auf dem Hof umher laufen.
Wie ist das Verhältnis zu anderen Tieren, insbesondere Hunden?
Er versteht sich so gut wie mit jedem Tier. Mein Sohn Nils hat einen großen Schäferhund. Wenn beide Hunde zusammentreffen, ist es immer lustig anzuschauen. Beide verstehen sich bestens.
Gibt es einen Lieblingsplatz, an dem sich „Vaska“ gerne aufhält?
Im Wohnzimmer haben wir unsere Spielwiese. Dort kann er sich fast stundenlang aufhalten. Außerdem liebt er seine Sitzbank in der Küche. Der Grund: hinter einer Holzplatte ist die Heizung. Und es gibt noch einen dritten Platz, wo sich meine „Vaska“ sehr gerne aufhält: eine Kunststoffbadewanne.
Wieso eine Kunststoffbadewanne?
Wir haben zunächst ganz normale Hundekörbe gehabt. Die wurden allerdings alle zerfetzt.
Dann haben wir etwas Robusteres gesucht und schließlich diese Kunststoffbadewanne ausprobiert. Seitdem liebt er sie. Er deckt sich meist selbst mit einer Decke zu und hält dort sein Nickerchen.
Und in der Natur – gibt es dort auch einen besonders schönen Platz?
Auf meinem gesamten Hof fühlt er sich wohl. Im Sommer ist es hier das reinste Paradies. Er kann im kleinen Teich baden – dabei stören ihn auch nicht die Fische.
Was frisst „Vaska“ am liebsten?
Trockenfutter und Brötchen mit Schinken. Das Besondere: er schnappt sich nicht einfach das Brötchen mit Schinken, sondern schnuppert ganz sorgfältig daran und erst dann beginnt er, es zu fressen. Sehr sensibel geht er damit um.
Gibt es etwas besonderes, das Sie mit Ihrem Hund erlebt haben?
Mit „Vaska“ eigentlich nicht. Aber ich hatte ein Erlebnis mit meinem „Ilko“. Für die Sendung „Spiegel TV Die Reportage“ agierte ich als Trauernder, der von seinem Hund auf hoher See mit einer Seebestattung Abschied nehmen sollte. „Ilko“ war ein paar Tage vorher gestorben und so passte es halt. Wir mussten mit dem Kamerateam zum Kleintierkrematorium und zuschauen, wie „Ilko“ verbrannt wurde. Dann fuhren wir an die Küste zu einem Boot, mit dem wir auf die Nordsee fuhren. Dort musste ich die Urne ins Wasser schmeißen. Allerdings wurde sie mit einem Faden festgebunden, damit wir die Szene ein paar Mal in Szene setzen konnten. Das ist ein Erlebnis, an das ich immer wieder zurückdenke.
Das glaube ich gern. Hingen Sie damals sehr an „Ilko“?
Ja. Er war ein klasse Hund. Auch meine Tochter Annabel hing damals sehr an ihm.
Jetzt haben Sie ja „Vaska“ und sicherlich es ist ein adäquater Ersatz, oder?
Und wie. Zunächst mochte ich den Hund überhaupt nicht, aber jetzt gebe ich ihn um keinen Preis der Welt wieder her! Und meine 15-jährige Tochter liebt den Hund ohne Ende. Sie hängt total an ihm.
Nehmen Sie Ihren Hund mit auf Tournee oder allgemein mit zur Arbeit?
Nein. Das geht leider überhaupt nicht.
Na dann ist ja die Freude umso größer, wenn Sie wieder nach Hause kommen und von so einem putzigen Hund begrüßt werden, oder?
Und wie. Die Freude beruht glaub ich auf beiden Seiten!
Herr Willem, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Dieses Interview wurde im Jahr 2005 auf dem Bauernhof von Jan Willem geführt. Fotos und Interview: Matthias Röhe
   
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